Welchen Wert billigen Angler dem Artenschutz am Gewässer zu? Dieser Frage ging Baggersee mit einer groß angelegten Umfrage nach. Über 1500 niedersächsischen Angler beteiligten sich daran. Auf einem Fragebogen sollten die Hobbyangler am Beispiel ihres bevorzugten Angelsees angeben, wieviel sie für die Förderung verschiedener Artengruppen bereit wären zu zahlen. Es überrascht wenig, dass die Teilnehmer besonders das Vorkommen von anglerisch beliebten Raubfischen schätzen. Doch direkt danach stehen auf der Prioritätenliste bedrohte Fischarten und die Anwesenheit seltener Nicht-Fischarten. Der Fisch steht dem Angler also am nächsten. Doch gibt es ein Wertebewusstsein für die Biodiversität und eine hohe Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme, auch unter Bereitstellung privater Gelder.